Die Stiftung Abendrot wurde 1984 gegründet und zählt zu den grösseren Pensionskassen der Schweiz. Sie umfasst heute über 1 200 Unternehmen mit über 12 900 aktiv Versicherten. Wir fragen Nicole Valet, Mitglied der Geschäfts-leitung, warum und wie intensiv sich die Stiftung Abendrot mit Risikooptimierung beschäftigt und welche Rolle die Zusammenarbeit mit der PK Rück dabei spielt.

 

Die Stiftung Abendrot war Mitgründerin der PK Rück und ist seither auch Aktionärin. Damals wie heute war der Anspruch «Von Pensionskassen für Pensionskassen». Wie stehen Sie dieser Haltung heute gegenüber?

Die Grundidee «von Pensionskassen für Pensionskassen» ist bei Abendrot unverändert vorhanden. Nach wie vor ist es für uns wichtig, dass der erzielte Gewinn der PK Rück im Kreis der Pensionskassen und deren Versicherten bleibt.

Was ist der grösste Mehrwert in der Zusammenarbeit mit der PK Rück?

Es sind mehrere Aspekte, die durch die Zusammenarbeit mit der PK Rück einen Mehrwert bringen. Der Offertrechner, welcher in Zusammenarbeit mit unserem PK-Software-Anbieter und der PK Rück umgesetzt wurde, erlaubt es uns, die Risikobeiträge massgeschneidert zu kalkulieren. Zudem haben wir mit der PK Rück einen starken Partner zur Seite, der uns auch in einem Jahr mit einem schlechten Schadensverlauf die erforderliche Deckung gewährt und uns so vor grossen Verlusten schützt.

Einen grossen Mehrwert bringt auch das Case Management, das unseren Versicherten in einer schwierigen Lebensphase Unterstützung bietet und sie bei der Rückkehr in die Arbeitswelt begleitet.

Die Präventionsseminare werden von unseren angeschlossenen Betrieben sehr geschätzt, da die Teilnehmenden stets die Möglichkeit haben, konkrete Fragen zum jeweiligen Thema zu stellen.

Gibt es weitere Dienstleistungen, die Sie bei der PK Rück in Anspruch nehmen?

Neben den bereits erwähnten Präventionsseminaren und dem Case Management führen wir zusammen mit der PK Rück regelmässig Fachtagungen für die uns angeschlossenen Betriebe durch. Zudem konnten wir mit der Helpline «PK Tel» sehr positive Erfahrungen sammeln.

All diese Massnahmen dienen der Risikooptimierung. Warum beschäftigt sich die Stiftung Abendrot so intensiv damit?

Weil unsere Versicherten und ihre Gesundheit für uns im Zentrum stehen. Wenn wir bei einem Krankheitsfall frühzeitig die PK Rück einschalten können, ist die Chance gross, die arbeitsunfähige Person wieder in den Arbeitsalltag einzugliedern. Dadurch kann der finanzielle Schaden der Kasse in Grenzen gehalten und der betroffenen Person persönlich geholfen werden. So erreichen wir für die Versicherten einen direkten Mehrwert und können zudem durch die Schadensminderung günstigere Risikoprämien offerieren. Davon profitieren wiederum alle angeschlossenen Betriebe und Versicherten. Dies ist möglich, da uns die PK Rück bei verschiedenen Massnahmen im Bereich der Prävention und der Wiedereingliederung unterstützt.

Was ist Ihre Vision für die Stiftung Abendrot? Wo sehen Sie sich in 10 Jahren?

Unser Ziel ist es, möglichst vielen Versicherten, die gesundheitlich beeinträchtigt sind, auf ihrem Weg zurück in den Arbeitsalltag eine optimale Begleitung anbieten zu können. Damit beeinflussen wir das Wohl unserer Versicherten auf positive Weise. Wir möchten weiterhin die führende nachhaltige Pensionskasse in der Schweiz sein – mit fortschrittlichen Leistungen, attraktiver Rendite und Anlagen, die helfen, die Welt zu verbessern.